Очень понравилось, как кто-то написал...Man verkraftet es; Tag für Tag (und manchmal stets auf´s neue). Man verliert ja immerhin eine der größten Stützen in seinem Leben - diejenigen, zu denen man (normalerweise) sein Urvertrauen entwickelt. Es sind einfach Mama und Papa.
So irr und wirr es sich anhört - ich war teilweise froh darüber, dass ich von meinen (beiden) Eltern Abschied nehmen konnte; sie hatten beide Krebs. Bei dieser Krankheit "wünschst" Du ihnen im akuten Endstatium wirklich von Herzen den Tod - nicht weil man sie nicht liebt sondern gerade deswegen. Die liebsten so leiden sehen müssen - nein, das ist manchmal schlimmer, als ein endgültiger Schlußstrich. Ich empfand es manchmal als Egoismus pur, wenn ich mir wünschte, dass sie irgendwie weiterleben sollen dürfen.
Andererseits hätte ich ihnen einen geschmeidigen, schnellen Herzinfarkt, Schlaganfall oder dergleichen gegönnt - einfach so umfallen, ohne Schmerzen, ohne Sorge um die übrige Familie eben ohne jahrelanges Dahinsterben.
Als meine Eltern starben war ich 18 bzw. 21 also relativ jung - die Zeit danach ist wie ein Filmriss. Man verdrängt so vieles und man lebt einfach in so einer Luftblase dahin ohne zu wissen, warum überhaupt und überhaupt wie lange... Es plätscherte die Zeit "einfach" dahin und aus Tagen wurden Monate; aus Monaten Jahre. Der große Crash kam bei mir dann erst, als ich schwanger wurde - frage nicht! Erst da begriff ich (und noch mehr als das erste Kind da war) was es bedeutet, Mutter und Eltern zu sein - mit allem Drum und Dran aber vor allem - werde ich sie überleben? Werden meine Kinder die selbe Erfahrung machen müssen, wie ich (also in jungen Jahren). Aber, durch meine Kinder leben meine Eltern auch ein Stück weiter - zwar nicht real aber in den Erzählungen. Auch wenn man den ein oder anderen Wesenszug an seinen Kindern findet, die den der Großeltern gleicht, freut man sich wie ein König (auch wenn es manchmal schon ganz schön "sticht"). Ich denke mir immer, solange sie nicht vergessen werden, noch in den Erfahrungen weiterleben, dann habe ich meine Trauer überstanden und kann mich manchmal unendlich darüber freuen, dass ich solche tollen Eltern hatte, die mir den richtigen Weg gezeigt haben (auch wenn das Verständnis darüber in eigenen Pubertätszeiten nicht gerade ausgeprägt war).
Ach ja, eines noch "Alles Schlechte hat sein Gutes" zum einen habe ich das ganze hinter mir und muß nicht irgendwann vor dem offenen Grab der Eltern stehen, wie viele nun in meinem Alter. Auch macht es erwachsen und reif und ändert den Blickwinkel auf das Leben an sich: Nämlich, was wirklich wichtig ist und das man mit Geld nicht alles kaufen kann. Oder dass materielle Dinge einfach nicht den Rang haben, wie Menschen, Gefühle, Liebe und vor allem Zufrieden sein, mit dem, was man eigentlich hat.